Der Achensee, der größte See Tirols
Der Achensee wurde vor rund 20.000 Jahren von Gletschern geformt und liegt eingebettet zwischen dem Rofan- und dem Karwendelgebirge – letzteres bildet das größte Naturschutzgebiet Tirols. Mit einer Länge von 9 Kilometern, einer Breite von 1,3 Kilometern und einer Tiefe von 133 Metern ist er der größte See Tirols. Durch den hellen Kalkstein am Grund schimmert das Wasser in eindrucksvollen Türkis- und Aquamarintönen. Die Wasserqualität ist ausgezeichnet – der Achensee verfügt sogar über Trinkwasserqualität.
Das natürliche Phänomen der Zerkarien
Das natürliche Phänomen der Zerkarien – mikroskopisch kleiner Larven, die in Süßwasserseen vorkommen können – steht in keinem Zusammenhang mit der Wasserqualität eines Sees. Der Achensee wird fünfmal jährlich von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) kontrolliert und erreicht bei der Badewasserqualität eine ausgezeichnete Gesamtbewertung. Durch das Beachten einiger weniger Verhaltensregeln lässt sich das Auftreten von Zerkarien verhindern bzw. deutlich verringern. Zerkarien, die in Süßwasserseen auftreten können, können beim Schwimmen an die Haut des Menschen gelangen. Der Kontakt kann bei Personen zu juckenden Hautreizungen führen.
Warum können Zerkarien auftreten?
Ein entscheidender Faktor für die Vermehrung von Zerkarien ist das vermehrte Aufkommen von Wasservögeln, insbesondere Enten. Durch das Füttern werden diese Tiere angelockt, was die natürliche Vermehrung der Zerkarien begünstigt.
Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich ein Kontakt mit Zerkarien deutlich reduzieren:
- Keine Enten oder andere Wasservögel füttern
- Nach dem Baden gründlich abtrocknen
- Nasse Badekleidung nach dem Schwimmen wechseln
Quelle: www.gesundheit.gv.at, www.ages.at
Der Achensee ist ein lebendiges Ökosystem, das auf unser rücksichtsvolles Verhalten angewiesen ist.




