Eng-Alm, Vomp/Karwendel

Das Wichtigste auf einen Blick

🔖
Routenlänge
2 km
🜏
Höhenmeter Bergauf
40 hm
🞍
Höchster Punkt
1229 hm
🔲
Höhenmeter Bergab
40 hm
Zeit Bergauf
00:30 h
Zeit Bergab
00:30 h
🏀
Gesamtzeit der Route
01:00 h
🞽
Schwierigkeit
Leicht
Startpunkt: Parkplatz Almdorf (1.260 Meter)
Endpunkt: Parkplatz Almdorf (1.260 Meter)

Beschreibung

Auf schönen Plätzen bleibt man nicht lang allein. Deshalb teilen sich Hirten, Melker, Senner und Bauern das idyllische Almdorf Eng den Sommer über mit zahlreichen Besuchern.  Sie alle sind begeistert von den hübschen Almhütten vor dem Karwendelmassiv und vom Großen Ahornboden, wo rund 2.000 bis zu 600 Jahre alte Bergahorne wachsen, in deren Schatten es sich 200 Kühe bequem machen. Oft stellen hier Hobbymaler ihre Staffeleien auf. Manche beschweren sich bei den Melkern, wenn diese ihre Modelle abends von der Weide zurück ins Almdorf treiben wollen. Das Gespräch läuft dann ungefähr so ab: „Muss das sein?“ – „Ja, die Kühe müssen gemolken werden!“ – „Könnt ihr nicht ein paar hier lassen? Ich bin mit meinem Bild noch nicht fertig!“ – „Die Kühe nehmen wir mit, aber keine Sorge, die Bäume lassen wir stehen!“

Das Tagwerk beginnt um vier Uhr morgens

Dass sich die Almleute sehr gut mit dem großen Besucheransturm arrangiert haben, liegt auch am almerischen Tagesablauf: Um vier Uhr morgens, wenn das Melken beginnt und die frische Milch in der Käserei abgeliefert wird, ist ringsum noch alles ruhig. Wenn vormittags die Wanderer und Besucher ins Almdorf strömen und in der Schaukäserei bei der Milchverarbeitung zuschauen, versehen die Almleute ihren Gemeinschaftsdienst wie Zäune flicken oder Brennholz schneiden irgendwo im Gelände. Um die Mittagszeit, wenn der Touristenansturm seinen Höhepunkt erreicht und sich alles im Almrestaurant „Rasthütte Eng-Alm“ versammelt, legen sich die Almleute nach dem Essen ein wenig aufs Ohr und verschlafen den Trubel. Ab vier oder fünf Uhr nachmittags, wenn die Kühe zum Melken von der Weide zurück in die Ställe getrieben werden, drängen die meisten Besucher wieder heimwärts, bis auf jene, die sich ein gemütliches Gästebett in einer der Hütten gesichert haben. 

 

Lage:  Das Almdorf Eng im Naturpark Karwendel liegt auf 1.270 Meter Seehöhe, die 590 Hektar große Alm erstreckt sich zwischen 1.200 und 2.000 Meter. Zur Eng-Alm gelangt man mit dem Auto am besten über die Achensee-Bundesstraße. Die Straße in die Hinterriss „grenzschlängelt“ zwischen Tirol und Bayern und führt vorbei am Sylvenstein-Stausee in Richtung Vorderriss, in Hinterriss beginnt die Mautstraße, die ca. 15 Kilometer in die Eng führt. Der kurze Fußweg vom Großparkplatz bis ins Almdorf ist autofreie Zone.


Besonderheit: Wunderschönes Almdorf vor großartiger Gebirgskulisse und 2.000 Bergahornen. Für Kinder gibt es einen Streichelzoo, eine Pferdekutsche fährt durchs Almdorf und dem Senner kann man am Vormittag beim Käsen zuschauen. Auch Wandermöglichkeiten gibt es ringsum viele, u.a. führen der Adlerweg und die Via Alpina vorbei. Der Talboden ist fast eben und eignet sich für gemütliche Spaziergänge z. B. über den Naturlehrpfad Großer Ahornboden bzw. für eine schöne Radtour. Übernachtungsmöglichkeiten in einigen der Hütten.


Verpflegung: Die weidefrische Milch wird in der Käserei der Eng-Alm zu hochwertigen Produkten weiterverarbeitet. Den köstlichen Eng-Käse kann man im Bauernladen erwerben. Er hat genau die richtige Reifestufe, ist sogar olympiareif, denn er wurde bei der Käseolympiade in Galtür schon oft mit Goldmedaillen ausgezeichnet. Im Almrestaurant „Rasthütte Eng-Alm“ gibt es sehr gute regionale Kost.