Besondere Tier- und Naturbeobachtung warten auf euch!

Tipps der Naturpark-Ranger und Naturparkführer

Dem Wald lauschen, in einer Lichtung stehen bleiben und die Sinne schärfen für alle Eindrücke, die sonst an uns vorbeiziehen. Natur am Achensee bewusst erleben heißt Verweilen, Hören und vor allem Spüren – es lohnt sich!

Seit jeher ist die Bergwelt von Rofan und Karwendel rund um den Achensee bekannt als naturnahes Wandergebiet. Von den urigen Almen und Pfaden aus genießt ihr den Blick aufs türkisblaue „Tiroler Meer“ und die imposante Gipfelwelt. Markierte Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade bieten beste Voraussetzungen für euer persönliches Gipfelglück und einmalige Naturerlebnisse. Um die alpine Naturwelt am Achensee noch intensiver zu erleben, geben unsere Naturpark-Ranger sowie Naturparkführer einige Tipps für besondere Tier- und Naturbeobachtungen.

Je langsamer wir uns fortbewegen, umso mehr können wir wahrnehmen und entdecken. Oft lösen wir Menschen durch unser Eintreten in die Landschaft eine Störung bei den Tieren aus. Tolle Beobachtungen machen wir deshalb meist dann, wenn wir einige Zeit an einem Ort verweilen.

Immer wieder innehalten. Plötzlich sind viel mehr verschiedene Vogelstimmen hörbar und sie verraten, wer sich wo aufhält. Oder der Blick schweift über die Landschaft und versucht, versteckte Bewegungen wahrzunehmen, die den Aufenthaltsort eines Tieres verraten. Genaues Hinsehen, Hinhören, Riechen oder Spüren lohnt sich.

Überall dort, wo sich Lebensräume stark verändern, beispielsweise beim Übergang vom Wald zu einer Wiese, sind wir beim Heraustreten aus diesem Sichtschutz plötzlich frei sichtbar und erschrecken oft die dort verweilenden Tiere. Um das zu vermeiden, empfiehlt es sich, vor einem Landschaftsübergang kurz stehen zu bleiben. Die Wahrscheinlichkeit, nun Beobachtungen zu machen, ist wesentlich größer.

Einfach mal hoch in die Baumkronen sehen, sich tief zum Boden hinunterbeugen oder auf den Boden legen, und plötzlich ergeben sich völlig neue Eindrücke. Zudem vergessen wir, dass auch die Tiere UNS beobachten. Sobald wir also an ihnen vorbeigegangen sind, kommen sie manchmal wieder aus ihrem Versteck heraus. Wirft man dann langsam einen Blick zurück, können oft tolle Entdeckungen gemacht werden.

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