Tipps & Tricks für den richtigen Knoten!

Knotenkunde fürs Klettern

Kletterknoten halten Alpinisten seit jeher in den Seilen. Aber welche gibt es überhaupt? Und wann verwendet man sie? Wir haben uns im jährlichen Achensee Klettercamp über die wichtigsten Kletterknoten informiert und demonstrieren sie euch in Videos.

Anseil-Knoten: Doppelter Achterknoten

Der „Doppelte Achterknoten“ ist einer der am häufigsten verwendeten Knoten im Klettersport. Beim Anseilen gibt es keine schnellere und einfachere Variante als diesen Knoten.
How-To: Formt am Seilende (mit genügend Restabstand) einen einfachen Achterknoten. Zieht das Seilende an der Gurtschlaufe durch den Klettergurt und wieder heraus und folgt dem Seilverlauf des „Achters“ erneut.

  • Meist verwendet für: Anseilen (Verbindung zwischen Gurt und Kletterseil)
  • Vorteile: Sehr einfach, leicht kontrollierbar
  • Nachteile: Bei Druck ist dieser Knoten nicht so leicht zu öffnen.
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Anseil-Knoten: Doppelter Bulin

Der „Doppelte Bulin“ ist etwas schwieriger zu knoten als der Achterknoten, lässt sich jedoch auch nach Stürzen leicht öffnen.
How-To: Schiebt das Seil von oben durch die Gurtschlaufe und formt ein „Auge“ direkt über dem Körper/Gurt. Zieht den darunter verlaufenden Teil des Seils nach oben, formt ein „U“ und steckt es durch das Auge. Dabei entsteht eine neue Schlaufe, durch die ihr das andere Seilende zieht. Für den Doppelten Bulin mit dem Ende dem gesamten Knotenverlauf folgen.

  • Meist verwendet für: Anseilen (Verbindung zwischen Gurt und Kletterseil)
  • Vorteile: Geht auch bei Druck leicht auf, verfängt sich beim Alpinklettern nicht so leicht
  • Nachteile: Der Doppelte Bulin ist schwerer zu kontrollieren als der Achterknoten.
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Sicherungs- & Abseilknoten: Halbmastwurf (HMS)

Den HMS-Knoten kennt jeder Kletterer. Er ist einfach, sicher und leicht anzuwenden und perfekt fürs Sichern und Abseilen.
How-To: Formt mit dem Seil ein Auge, bei dem das rechte Seilende unten durchläuft. Dann den unteren Teil des Seilverlaufs, der direkt nach dem Auge beginnt, auf das Auge legen, damit das Seil an einer Stelle auf dem Auge und somit doppelt liegt. Hängt dann den Karabiner ein und zieht den Knoten zu.

  • Meist verwendet für: Partnersicherung
  • Vorteile: Hohe Bremswirkung, materialschonend
  • Nachteile: Beim Sichern ist hohe Konzentration notwendig
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Sicherungs- & Abseilknoten: Prusik

Wer den Prusik mit der Reepschnur beim Abseilen verwendet, geht auf Nummer sicher. Die Reepschnur sollte man immer dabeihaben.
How-To: Nehmt die Reepschnur (ca. 50 Zentimeter) und knüpft sie an den Enden per Sackstich (siehe nächster Knoten) zu, sodass eine Schlinge entsteht. Legt die Reepschnur in der Mitte unter das Kletterseil und das Schlingen-Ende über das Kletterseil. Fädelt mit dem Knoten-Ende zwischen dem Kletterseil und der Reepschnur durch (Ankerstich). Danach führt ihr die Reepschnur noch einmal um das Kletterseil und zieht sie fest.

  • Meist verwendet für: Abseilen, als Sicherung am Bremsseil unterhalb des Abseilgeräts
  • Vorteile: Zieht sich bei Belastung zu (zusätzliche Sicherung)
  • Nachteile: Keine
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Verbindungsknoten: Sackstich

Der Sackstich ist sehr einfach zu knoten, ermöglicht das Verbinden von zwei Halbseilen und ist praktisch, wenn man die Wand schnell verlassen oder große Abgründe überwinden muss.
How-To: Haltet beide Seile parallel, formt eine Schlaufe, führt die Seile von unten nach oben durch und festziehen.

  • Meist verwendet für: Verbinden von zwei Halbseilen, um sich schnell aus der Wand zurückzuziehen
  • Vorteile: Leicht zu knoten, Verlängerung des Seils
  • Nachteile: Keine
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