St. Notburgakirche

Sehenswürdigkeit

Die Ferienregion Achensee ist für das Wirken und Sterben der Heiligen Notburga bekannt. Diese beliebte Tiroler Volksheilige, die einfache Magd Notburga, setzte sich im 13. Jahrhundert besonders für die Armen und Schwachen ein.

Notburga wurde ca. 1265 einem Hutmacherehepaar in Rattenberg in Tirol geboren. Mit 18 Jahren kam sie auf die Rottenburg zu Graf Heinrich - Hofmeister von Tirol. Bald war sie beim Grafen, dessen Frau Gutta und beim Gesinde sehr beliebt. In kurzer Zeit wurde sie Chefköchin und Türbeschließerin in der Burg. Notburga verteilte an die Armen, was bei Tisch übrig blieb und "was sie sich vom Munde absparte". (Hobelspanwunder)

Nach dem Tod des Grafenpaares und der Heirat des jungen Grafen Heinrich mit der hartherzigen und geizigen Ottilia, wurden die Armen und Notburga selbst von der Burg verwiesen. Nun wurde sie Magd beim Spießenbauern in Eben, wo sie sich für den Feierabend und die Sonntagsruhe einsetzte. (Sichelwunder)

Notburga gewährte der sterbenden Gräfin Ottilia Versöhnung und kam auf Bitten Graf Heinrichs wieder auf die Rottenburg zurück. Mit ihr kehrte wieder Friede ein und die Armen bekamen ihren Platz und ihr Brot. Notburga gelang es auch, Frieden zwischen den Brüdern Graf Heinrich und Graf Seifried herzustellen.

Im Jahr 1313 starb Notburga  auf der Rottenburg. Ihrer Bitte entsprechend, legte man ihren Leichnam auf einen Wagen, den zwei Ochsen durch den Inn (Innwunder) bis Eben zogen, wo Notburga in der Rupertikapelle beigesetzt wurde.

Bald kamen viele Menschen zu ihrem Grab und verehrten sie als Heilige. Im Jahre 1718 wurden ihre Gebeine exhumiert und mit wertvollen Kleidern geschmückt. Im Jahre 1738 war die Weihe der jetzigen Kirche, wo ihre Gebeine in einem Glasschrein am Hochaltar aufgestellt wurden. Auch heutzutage kommen viele Menschen, die St. Notburga um ihre Fürbitte anflehen.


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